Wie viel Pflege ein Hund benötigt und wie diese Pflege aussieht, das richtet sich immer nach der Rasse. Hunde mit einem sehr langen oder dichten Fell brauchen mehr Pflegeeinheiten als Hunde, deren Fell kurz ist, auch die Umgebung, in der der Hund lebt, spielt bei der Fellpflege eine wichtige Rolle. Ist er zum Beispiel viel im Freien und tollt gerne im Garten, dann sind Pfoten und Fell pflegeintensiver als bei einem Hund, der meist im Haus lebt. Mit der Pflege des Fells alleine ist es nicht getan, auch wenn viele Hundebesitzer das vielleicht meinen, es gibt noch andere Bereiche, die ebenfalls gepflegt werden müssen.

Grundsätzlich gilt, nach jedem Spaziergang sollte das Fell des Hundes nach Parasiten wie beispielsweise Zecken untersucht werden. Vor allem während der Zeckensaison zwischen März und Oktober stellen die lästigen Insekten eine echte Gefahr dar, denn sie können Krankheiten wie die Borreliose übertragen. In diesem Zeitraum ist es eine gute Idee, wenn der Hund ein Zeckenhalsband trägt. Hunde mit langem Fell müssen regelmäßig gebürstet und gekämmt werden, denn nur so lösten sich Schmutz und abgestorbene Haare aus dem Fell, zudem wird verhindert, dass sich Parasiten einnisten können. Das Fell sollte immer trocken, sauber und auch frei von Schuppen sein, denn das zeichnet einen gesunden Hund aus.

Pflege für kurzhaarige Hunde

Während bei langhaarigen Hunden täglich gebürstet und gekämmt werden sollte, reicht es bei Hunden mit einem kurzen drahtigem Fell aus, einmal in der Woche gründlich zu bürsten. Optimal für die Fellpflege ist eine Bürste mit Borsten aus Kunsthaar, da Bürsten aus Draht die sehr empfindliche Haut des Hundes verletzen können. Wenn der Hund im Frühling und im Herbst sein Fell wechselt, dann sollten auch kurzhaarige Rassen mehrmals in der Woche gebürstet werden. Ist das Fell stark verschmutzt, dann kann ein Kamm aus Metall hilfreich sein, die Knoten im Fell sollten jedoch mit der Hand gelöst werden, denn sonst kann es passieren, dass der Hund bei der Fellpflege Schmerzen hat. Ein kleiner Tipp: Schuppen und Staub lassen sich am besten mit einem leicht feuchten Fensterleder wunderbar entfernen.

Müssen Hunde baden?

Es gibt viele Hundehalter, die schwören auf ein pflegendes Bad für den Hund, inklusive einem speziellen Hundeshampoo, denn das soll mögliche Verfilzungen ohne Probleme lösen. Das Problem dabei ist aber, dass nicht alle Hunde auch gerne bereit sind, für die Fellpflege in die Wanne zu steigen. Zwingen sollte man einen Hund niemals, wenn der Hund jedoch gerne badet, dann steht einem Bad einmal im Monat nichts im Wege. Für die Pflege des Fells sollten dabei speziell auf die Bedürfnisse des Hundes zugeschnittene Pflegeprodukte verwendet werden, Shampoos, Seifen oder Duschgel, die Herrchen benutzt, sind keine gute Wahl.

Die Pflege der Pfoten

Neben der Fellpflege spielt auch die Pflege der Pfoten eine wichtige Rolle, wenn es um das Wohlbefinden eines Hundes geht. Pfotenpflege empfinden die meisten Hunde als etwas Nerviges, daher sollte schon im Welpenalter damit begonnen werden, damit der Hund sich daran gewöhnen kann. Die Pflege der Pfoten ist vor allem im Winter sehr wichtig, denn wenn es draußen kalt ist und die Gehwege gestreut sind, dann werden die Pfoten schnell rissig und wund. Das Streusalz bereitet den Hunden Schmerzen, und um das zu verhindern, gibt es schützende Sprays und Salben. Nach dem Spaziergang müssen die Pfoten gut eincremt und anschließend mit lauwarmem Wasser abgewaschen werden. Ist der Hund sehr empfindlich, dann können spezielle Hundeschuhe im Winter gute Dienste leisten, denn so werden die Pfoten effektiv vor Streusalz geschützt. Im Sommer sollte der Hundehalter darauf achten, dass die Pfoten immer trocken und vor allem frei von Verletzungen sind, denn jede Verletzung kann eine Infektion zur Folge haben.